Marzahn

Die Großsiedlung Marzahn ist davon geprägt, dass, abgesehen von einigen Siedlungen mit Einfamilienhäusern, die meisten Menschen in der “Platte” leben. Im Zentrum des Bezirkes liegt das denkmalgeschützte Angerdorf. Hier finden Sie aktuelle Informationen zu Marzahn, ob Verkehr (Ortsumfahrung Ahrensfelde, Fahrradausbau, Barrierefreiheit), fehlende soziale Infrastruktur beim Neubau von Wohnungen, Förderung sozial schwacher Familien, Förderung von Kindern aus diesen Familien schon in der Kita und vieles Weitere. Kommen Sie mit ihrem Anliegen auch gern mal persönlich bei uns vorbei. Wir sind montags zwischen 17 und 19 Uhr für Sie da.

20 Jahre BündnisGrün in der BVV Marzahn-Hellersdorf


BündnisGrüne bei der 20 Jahrfeier, (Stefan, Christian, Nickel, Bernadette, Maria, Beate)

Im Mai 1990 wählten die Bürgerinnen und Bürger in den damaligen Ostbezirken Berlins zwar noch „Abgeordnete der Stadtbezirksversammlungen“, aber schon kurze Zeit später gab es diese Bezeichnungen nicht mehr. Sie wurden ersetzt durch „Bezirksverordnete“ und „Bezirksverordnetenversammlungen“.

Die BVV Marzahn-Hellersdorf von Berlin wird nach ihrer Sitzung am 27. Mai 2010 im Freizeitforum Marzahn mit einer kleinen Festveranstaltung ab ca. 20.00 Uhr auf diese Zeit zurückblicken und sich gemeinsam mit Vorsteherinnen und Vorstehern früherer Wahlperioden an Ereignisse aus 20 Jahren BVV in Hellersdorf, Marzahn und Marzahn-Hellersdorf erinnern.

Eine kleine Broschüre wurde eigens zu diesem Jubiläum zusammengestellt.

Bündnis90/ die Grünen Marzahn Hellersdorf hat sich dazu auch Gedanken gemacht und Erinnerungen unter “Stimmen” veröffentlicht.

Sie sind herzlich eingeladen diese öffentliche Veranstaltung zu besuchen. Die BVV beginnt um 17 Uhr und die Tagesordnung kann auf marzahn-hellersdorf.de entnommen werden.

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20 Jahre BündnisGrün in der BVV Marzahn-Hellersdorf

Am 7. Mai 1989 wählten Hellersdorf und Marzahn nach altem Ritual (seit 1950) die „Kandidaten der Nationalen Front…“ in gewohnter Mehrheit (98,95% in Hellersdorf, 99,27 % in Marzahn). Im Frühjahr 1990 stellten diese „Stadtbezirksversammlungen“ (StBV) die Fälschung ihrer eigenen Wahl fest. Sie konnten allerdings die wahren Ergebnisse nicht mehr ermitteln, die Wahlunterlagen waren vernichtet.

Auch die Wahlbeteiligung von 98,05 bzw. 98,20% entsprach mehr den Wünschen der Bezirksleitung der führenden Partei als der Wirklichkeit.Infolge der Friedlichen Revolution 1989 war die Staatsmacht der DDR gezwungen, VertreterInnen der Bürgerbewegungen und neuen Parteien aus den Runden Tischen in die Stadtbezirksversammlungen zu kooptieren.

Viele von ihnen kandidierten dann auch am 6. Mai 1990 in Hellersdorf und Marzahn für die Stadtbezirksversammlungen. Gemeinsam kandidierten in Marzahn Neues Forum und Demokratie Jetzt als Liste Bündnis 90 mit dem Unabhängigen Frauenverband und der Grünen Partei der DDR. Zusammen kamen sie auf 10,7% der Stimmen.

In Hellersdorf gab es bei ähnlicher Stimmverteilung eine Fraktion Bürgerbewegung-Demokratie Jetzt-Grüne Partei (in Koalition mit SPD und CDU) und eine Fraktion des Neuen Forums. StadträtInnen für Umweltschutz. Gleichstellungs-, Behinderten-, Integrationsbeauftragte waren wesentliche Erfolge grüner Politik.

1992 kämpften die Grünen – seit Ende 1990 mit den Grünen-West (Alternative Liste) vereinigt – und Bündnis 90 (Bürgerbewegung) getrennt, aber miteinander um die Stimmen, und bildeten gemeinsame Fraktionen. Bündnis und Grüne zogen in Hellersdorf mit je 7,2% der Stimmen in die BVV ein; in Marzahn erzielten wir 11,2% der Stimmen. 1995 erreichte das Bündnis in Hellersdorf 7,7% und 7,3% in Marzahn.
Obwohl nie stärkste Fraktion, stellten Bündnis 90 und Grüne mit Udo Hanke den ersten demokratisch gewählten BVV-Vorsteher in Marzahn.

1999 verloren wir mit nur 2,4% in Marzahn und 2,6% in Hellersdorf unsere Sitze in den BVVen, ebenso 2001 im vereinigten Bezirk. Hatten wir auch das Vertrauen der WählerInnen verloren?
Ein Grund des Misserfolges war die Zustimmung der „rot-grünen“ Bundesregierung in Bonn zum Einsatz der Bundeswehr im Kosovo. Ende 1999 hatten die beiden Kreisverbände fusioniert und ein gemeinsames Büro eröffnet. Die Zeit ohne Mandate wurde genutzt, mit Veranstaltungen wie den „Schlossgesprächen“, bündnisgrüne Themen im Bezirk zu halten.

2006 zogen die Bündnisgrünen mit drei Bezirksverordneten wieder in die BVV ein. Gleichstellung und Integration waren und sind von Anfang an wesentliche Themen. Der BürgerInnenbeteiligung und der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus gilt unser Engagement. In den Anliegen der Lokalen Agenda 21, besonders im Natur- und Umweltschutz und der Energie- und Verkehrspolitik gestalten Fraktion und Kreisverband die Kommunalpolitik.

Mit knapp 70 Mitgliedern ist der Kreisverband einer der kleinsten in Berlin, trotzdem ist er aktiv bei Veranstaltungen, Festen und in Wahlkämpfen. 20 Jahre Bündnisgrüne im Bezirk sind eine Geschichte mit Licht und Schatten. Manchmal gelingt es Akzente zu setzen, manchmal scheint der Kampf endlos.

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Afrikanischer Besuch in Marzahn-Hellersdorf

Vor kurzem wurde die bündnisgrüne Fraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf von Commit Berlin e.V. angeschrieben, die zusammen mit Conflict Resolution by Youth Uganda ein Austauschprojekt organisiert haben. Vier Studierende aus Uganda und zwei aus Berlin interessierten sich für den Bezirk und wollten sich gern ein wenig umschauen. Editha Masberg, Grüne Jugend Marzahn Hellersdorf, und Christian Fender, bündnisgrüner Bezirksverordneter, führten die BesucherInnen am 8. Mai 2010 durch Helle Mitte.

Die Tour begann am U-Bahnhof Hellersdorf, führte in die Alice-Salomon-Hochschule, zum Eastend und in den Jugendclub Senfte 10. Den BesucherInnen wurden verschiedene Institutionen des Bezirks vorgestellt. Sie interessierten sich dabei besonders für Lösungsstrategien im Bereich sozialer Konflikte. Neben dem Besuch in Marzahn-Hellersdorf hörten sie in Berlin auch Vorträge zum Thema Stadtsoziologie und besuchten die Gedenkstätte Sachsenhausen.

Die Tour war nicht nur für die BesucherInnen sehr spannend, sondern auch für Christian und Editha. Das Gespräch mit den Studierenden aus Uganda, die ihre ganz eigene Perspektive auf den Bezirk entwickelten, eröffnete für die „Ansässigen“ neue Blickwinkel auf ihre Heimat. Als Bündnisgrüne freuen wir uns natürlich immer über solche Besuche, weil sie auch ein Stück weit das Klischee der Angsträume in Marzahn-Hellersdorf aufbrechen und eine differenzierte Sicht auf die Situation ermöglichen.

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Spendenaufruf der Grünen Jugend Marzahn Hellersdorf für das Biokochbuch

Wie Sie bereits auf der Website der Grünen Jugend Marzahn-Hellersdorf oder der Presse (Berliner Zeitung, 26,10.09) entnehmen konnten, gab es ein Projekt der Grünen Jugend Marzahn Hellersdorf bei dem ein Biokochbuch entstanden ist. Dieses Buch wurde kostenlos im Bezirk verteilt und hatte das Ziel ein anderes Bewusstsein im Bereich gesunde Ernährung zu erreichen. Es wurde dargestellt, dass Bio nicht unbedingt teuer sein muss und wir hoffen, damit einen Beitrag für einen nachhaltigeren und bewussteren Konsum geleistet zu haben.

Dieses Projekt wurde von der Unesco und der Drogeriemarktkette DM mit einem Beitrag von 1000 € ausgezeichnet. Davon wurde das Layout und die Druckkosten für 500 Stück bezahlt. Unsere Exemplare sind nun nahezu aufgbraucht und wir würden gerne in einer neuen Auflage weitere drucken.

Die GJMH hat aber keine eigenen Einnahmen, um das finanzieren zu können. Deshalb bitten wir Sie einen kleinen Beitrag zu spenden. 5, 10 oder 20 Euro machen, wenn es mehrere machen etwas aus. Wir benutzen der Vorteile wegen das Konto des Kreisverbandes Marzahn Hellersdorf. Mit dem Betreff „Biokochbuch GJMH“ kommt ihr Geld direkt bei dem Projekt an.

Spenden bitte an folgende Kontoverbindung:

Kontoinhaber: Bündnis 90/ Die Grünen Marzahn-Hellersdorf
Kontonummer: 2273720982
BLZ: 100 500 00

Verwendungszweck: Bio-Kochbuch GJMH

Für eine Spendenquittung senden Sie einfach eine Mail an info(at)gruenemahe.de.

Schon jetzt vielen Dank an alle SpenderInnen!

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Bündnisgrüner Wahlkampf startet durch!

Die erste Kreisverbandssitzung nach der Sommerpause war sehr spannend und informativ. Am Anfang gab es viele Berichte inklusive kurzer Diskussionen. Am Ende wurden die ganzen Termine, Einladungen und Wahlkampfstände koordiniert. Sie werden nach und nach unter Termine eingetragen. Es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen um keine interessante Veranstaltung zu verpassen und auch zu wissen wann und wo sie uns an einem Infostand zu Ihren persönlichen Themen befragen können.

Dazwischen hat der Kreisverband, wie auch die GJMH und die Fraktion zuvor, beschlossen die Lichterkette am 19.09.09 um 20 Uhr “gegen Armut und Ausgrenzung – für das bedingungslose Grundeinkommen” zu unterstützen. Treffpunkt ist die Tramhaltestelle Wuhletalstr.

Weiterhin verweisen wir auf zwei Veranstaltungen welche die Grüne Jugend Marzahn Hellersdorf im Endspurt zur Bundestagswahl organisiert. Ausführlichere Infos finden Sie auf der Website der Grünen Jugend Marzahn-Hellersdorf.

*Filmabend der GJMH: “Alaska.de”*
Ein Film der in Marzahn Hellersdorf gedreht wurde.
Dienstag, 22. September 2009 18 Uhr
Bürger_innenzentrum im Havemanncenter, Wörlitzer Str. 3a, 12689 (S Ahrensfelde, Tram Barnimplatz)
Eintritt und Basisverpflegung frei

*Konzert der GJMH gemeinsam mit der JU Wuhletal*
Freitag, 25. September 2009
JFE Eastend, Tangermünder Str. 127, 12627 (U und Tram Hellersdorf)
Eintritt 2 Euro ab 19:30;
Bands: Balu und seine Crew (Rap), Discordia (Metal), GLORYSONIC (Indierock), Vorort (Alternative Rock)

Der berlinweite Wahlkampfhöhepunkt der Grünen mit der Band “Virginia Jetzt”, Renate Künast, Jürgen Trittin usw findet am Donnerstag, 24. September um 19:00 Uhr statt. Die Veranstaltung auf dem Winterfeldtplatz am U-Bhf. Nollendorfplatz geht bis 21:00 Uhr.

Als Grüner/Grüne, aber auch als Parteiloser/Parteilose können sie, nachdem sie ihre Stimme abgegeben haben, gemeinsam mit uns am Sonntag den 27.09.09 ab 17:30 im Postbahnhof die Hochrechnungen mitverfolgen und hoffentlich einen Grünen Wahlsieg feiern.

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Europa in Marzahn-Hellersdorf – Schienentangente statt Stadtautobahn!

Wer die EU bereist, sieht sie überall: kleine blaue Fähnchen. Die EU ergießt jährlich einen schier unerschöpflichen Geldregen in die Taschen von Europas Straßenbauern. Trotz vehementer Kritik, die das Europäische Parlament dieser Praxis der Verwendung fast aller Infrastrukturmittel für Straßenbau entgegensetzt, hat sich bisher wenig bewegt. Nach wie vor landen 60 Prozent der Mittel aus der europäischen Ko-Finanzierung direkt im Straßenbau. Für öffentlichen Nahverkehr, Schiene oder Fahrradverkehr bleiben gerade 20 Prozent, weit entfernt von den mindestens 40 Prozent, die das Europäische Parlament fordert.

Das europäische Geld hat auch die Straßenbaulobbyisten in Marzahn-Hellersdorf hellhörig gemacht. Unter dem Kürzel TVO geistert eine ganz alte Idee aus der Verkehrspolitik von vorgestern durch die Köpfe, Siedlungsgebiete, Stammtische und Amtsstuben: Eine direkte Schnellstraße von Nord nach Süd, von Ahrensfelde nach Köpenick. Nicht einmal der sonst so stadtautobahnverliebte Senat, will die Monstertrasse in Marzahn. Deshalb hat unser Baustadtrat Gräf (CDU) mit Unterstützung von FDP und Teilen der SPD die Schaufel seines Bezirkssandkastens nun gegen den Pilgerstock zu den Brüsseler Geldtöpfen eingetauscht. Mit ungeahnter Kreativität soll die TVO-Autobahn nun irgendwie zur EU-finanzierten Erschließungsstraße für Gewerbegebiete umgewidmet werden. Das ist sie jedoch nicht. Schließlich sind in Marzahn (Märkische Allee) schon gestern, in Köpenick (TVO-Süd) schon heute und in Ahrensfelde mit der vierspurigen Ortsumgehung morgen die Fakten geschaffen, die mit der TVO-Autobahn die kürzeste vierspurige Verbindung von Schönefeld zur Autobahnanschlußstelle Hohenschönhausen schaffen würden. Dann hätten wir mitten im Bezirk eine prima Abkürzung für den Schwerlastverkehr auf dem Berliner Ring – die kürzeste Verbindung zwischen Dresden und Hamburg! Wir Bündnisgrünen sagen nein zu Lärm, Staub und Dreck in unserem Bezirk.

Auf unseren Zug ist jetzt auch der Senat aufgesprungen und wird mit den Planungen für eine Nahverkehrszug-Tangente, die wir schon lange fordern, beginnen. Zwischen Karower Kreuz, Wartenberg, Hohenschönhausen, Marzahn, Biesdorf, Köpenick und Schönefeld sollen schnelle Züge für gute Verbindungen sorgen. Wir werden die Planungen des Senats genau verfolgen und uns dafür einsetzen, dass rasch und bürgernah geplant und gebaut wird. Auch andere größenwahnsinnige Projekte, wie etwa die Stadtautobahn A 100, die Stadtautobahn TVO und die Schnellstraße Ahrensfelde – AS Hohenschönhausen, die unter dem beschaulichen Namen „Ortsumgehung Ahrensfelde“ geplant wird, müssen endlich zu den Akten gelegt werden. Das verkehrsgeplagte Ahrensfelde muss durch besser in S- und Regionalbahnnetz eingebundene Nahverkehrsverbindung entlastet werden, und nicht durch eine Schnellstraße, die noch mehr Verkehr anzieht. Nach den jetzigen absolut überdimensionierten Planungen soll sich eine vierspurige Straße zwischen Marzahner Wohnblocks und Ahrensfelder Gärten quetschen. Statt derart lebensfeindlicher Planungen fordern wir auch hier den Vorrang für die Schiene.

Florian K. Peschelt, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf

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Sonnenenergie aus dem Osten

Seit dem 5. Dezember 2008 gibt es in Marzahn-Hellersdorf im Bereich der erneuerbaren Energien einen neuen Arbeitgeber. Die Inventux Technologies AG stellt in der Wolfener Straße Solarmodule her. Wo früher die Antriebstechnik von Bombardier montiert wurde, werden heute die ersten mikromorphen Dünnschichtmodule in Europa produziert. Diese haben mit 8,5% derzeit zwar noch einen relativ niedrigen Wirkungsgrad, können aber bei geringerem Materialbedarf hergestellt werden als kristalline Module und sind einfacher zu entsorgen, da sie keine giftigen Elemente enthalten. „Vielleicht kann der Produktionsprozess noch stärker automatisiert werden“, meint Bernd Frieboese von der bündnisgrünen LAG Energie. Die Stromerzeugung pro Quadratmeter sei zwar geringer als bei kristallinen Modulen, „aber die Kosten pro Stromeinheit dürften durch günstigere Material- und Produktionskosten eben auch geringer sein“, so Frieboese.

Der Produktionsstandort in Marzahn-Hellersdorf ist hochmodern ausgestattet. Die komplizierten Anlagen zur Herstellung der Module stellt ein schweizer Technologiepartner bereit. Über eine Reinraumschleuse, wo die BesucherInnen sich zunächst ganz in Folie und Kittel hüllen, betritt man den ersten Teil der Fabrikhalle. Wie ein Arzt auf dem Weg zum Operations-Saal betritt man schließlich eine riesige Halle in der täglich 24 Stunden die Maschinen surren. MitarbeiterInnen programmieren von Computern aus die Bewegungen der großen Roboterarme, die die Solar-Module mit absoluter Präzision von einer Anlage in die nächste befördern. Schritt für Schritt werden verschiedene Schichten auf die zunächst durchsichtige Glasplatte aufgetragen. Am Ende gelangt das Modul in den sogenannten Back-End-Bereich, wo die Endmontage und Verpackung vorgenommen wird. Inventux beschäftigt in Marzahn-Hellersdorf auch eine große Forschungsabteilung, um die Produktionsabläufe und Prozesse noch effizienter zu gestalten und auch die Leistung der Module selbst noch zu verbessern. Mittelfristiges Ziel ist es, den Wirkungsgrad auf bis über 10 Prozent zu erhöhen, um Solarenergie langfristig wettbewerbsfähig zu machen.

Inventux möchte den Standort Marzahn-Hellersdorf noch weiter ausbauen. Das ist eine gute Nachricht für Bezirk und Umwelt. Die Zahl der Beschäftigten soll von derzeit etwa 120 in den kommenden Jahren stetig steigen. Bernd Frieboese ist optimistisch: „Wenn der kurzfristig geplante Aufbau des Werks in Marzahn klappt und der Markt für Photovoltaik-Anlagen stabil bleibt, kann daraus noch viel werden.“ Der erste Schritt in Richtung Expansion ist bereits getan. Im März 2009 wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach das Unternehmen eine an die gegenwärtigen Produktionsanlagen angrenzende Fläche von 17,5 Hektar zur Erweiterung der Produktion nutzen möchte. Um aus Berlin allerdings einen starken Solar-Standort zu machen, müssten noch viel mehr Module vor Ort installiert werden. Dazu erklärte Stefan Ziller (MdA, B90/Grüne) aus Marzahn-Hellersdorf: „Die Solar-Produktion ist eine Branche, die auch in Zukunft Arbeitsplätze schaffen und sichern kann. Die bündnisgrüne Fraktion im Abgeordnetenhaus wird sich weiter dafür einsetzen, dass mehr Berliner Dächer für die Umwandlung von Sonnenenergie genutzt werden.“

Max Bracke

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Grüne setzen sich durch – S-Bahn von Springpfuhl über Biesdorf nach BBI wird geplant

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr hat am heutigen Montag beschlossen die Planungen für die Nahverkehrstangente einzuleiten. Damit haben sich die BündnisGrünen im Berliner Abgebeordnetenhaus durchgesetzt. Die neue S-Bahn von Springpfuhl über Biesdorf-Süd, Spindlersfeld, Grünau nach BBI soll insbesondere die BürgerInnen im Siedlungsgebiet von Marzahn-Hellersdorf vom Durchgangsverkehr entlasten. Dazu stärkt die Anbindung des Gewergebietes in Marzahn an den neuen Großflughafen die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Bezirk.

Wir sind froh, dass der Senat nach Jahren der Untätigkeit endlich zur Besinnung gekommen ist. Eine Entlastung der betroffenen Gebiete ist dringend geboten.

Stefan Ziller, Mitglied im Verkehrsausschuss

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