Frauen / Gender / Gleichstellung

Die Grundlage für unsere Politik in Marzahn-Hellersdorf ist ein modernes Rollenbild von Frau und Mann. Die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt für Frauen und Männer muss gefördert werden, aber auch die Fraueninfrastruktur muss erhalten bleiben. Wir begrüßen besonders den Ausbau der Frauen- und Mädchensportangebote im Bezirk.

Gedenken am Sinti-Stein

Gedenken am Sinti – Stein

Auf dem Parkfriedhof Marzahn gedenken wir am 14. Juni der verfolgten und ermordeten Sinti und Roma. Marzahn ist ein Ort, an dem die Sinti gesammelt wurden, um die Stadt Berlin für die Olympischen Spiele 1936 „Zigeunerrein“ zu machen.

Die Sinti wurden in einer Aktion aus ihren Wohnungen im Stadtgebiet geholt und nach Marzahn auf den sog. „Rastplatz“ gebracht. Dort auf den Rieselfeldern wurden sie unter unvorstellbar schlechten hygienischen Bedingungen gefangen gehalten.

Sehr viele von ihnen wurden später in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten transportiert und ermordet.

Die Vorsitzende des Landesverbandes der Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V., Petra Rosenberg, mahnte in ihren Worten davor, Menschen zu „Sündenböcken“ zu machen. So wie damals werden in vielen Ländern Sinti und Roma immer noch für alles Schlechte verantwortlich gemacht und benachteiligt.

Als Vertreter der Generation, die im Schulunterricht noch „Rassismus“ gelehrt bekommen hat, sprach Ernst-Gottfried Buntrock bewegende Worte und unterstrich seine Hoffnung, dass die Generation seiner Kinder und Enkel wachsam gegen Rassismus auftritt.

In diesem Jahr hatte die Veranstaltung wegen der Pandemieregeln einen etwas anderen Ablauf.

Die Teilnehmer*innen gingen nach der Ablage Ihrer Blumen zu einem Gräberfeld, auf dem Kinder und Jugendliche begraben liegen, die im Sinti Lager in Marzahn verstorben sind. Ihre Namen wurden durch junge Sinti und Roma verlesen.

Nickel v. Neumann

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Mehr Unterstützung von Vielfalt und queerem Leben in Marzahn-Hellersdorf

Marzahn-Hellersdorf muss die Planungen für eine Strategie gegen Homo- und Transfeindlichkeit wieder aufnehmen, mehr für die Förderung einer diversen Gesellschaft tun und braucht endliche einen Queerbeauftragte*n.

Die bündnisgrünen Abgeordneten Anja Kofbringer und Sebastian Walter haben in mehreren Anfragen den Stand der Berliner Bezirke bei ihrer Förderung von Vielfalt und queerem Leben abgefragt. Die Antwort für Marzahn-Hellersdorf legt offen, wie dringend im Bezirk etwas für den Schutz und die Förderung von queerem Leben getan werden muss. Zu vielen Fragen machte der Bezirk dem Senat gegenüber erst gar keine Angaben.

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Wir sind mehr wert!

In vielen der jetzt als systemrelevant eingestuften Berufen liegt der Frauenanteil deutlich höher als der der Männer. Und ja, auch wir Bündnisgrünen aus Marzahn-Hellersdorf haben uns in die viel kritisierten Danksagungen eingereiht. Dass damit eigentlich die im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle der Frauen als selbstverständlich und natürlich bezeichnet wird, stellte auch die Journalistin Nicole Schöndorfer in ihrem Podcast „Darf sie das?“ heraus.

Doch wie können wir dafür sorgen, dass unsere Worte nicht leer bleiben und wir nicht dazu beitragen, Frauen und ihre (unbezahlte) Care-Arbeit als den natürlichen Willen und als Geschenk darzustellen? Care-Arbeit ist hierbei die Gesamtheit an Leistungen von oft Frauen, die in unserer Gesellschaft mit einer Erwartung der Selbstverständlichkeit wahrgenommen werden. Dies betrifft zum Beispiel die Kindererziehung, die Führung des Haushalts, die Pflege von Angehörigen, Aufrechterhaltung von sozialen Beziehungen außerhalb der Partnerschaft, an Geburtstage und Feiertage denken und vieles mehr.

Wir möchten für Gleichstellung zwischen den Geschlechtern sorgen. Wir Bündnisgrünen fordern seit langem immer wieder, dass Arbeitszeit flexibler werden muss und man aus Teilzeit in Vollzeit zurückkehren kann. Auch die bezahlte Care-Arbeit sollte besser entlohnt werden. Wir treten ein für angemessene Arbeitsbedingungen in Pflege- und Erziehungsberufen. Das Ehegattensplitting verschärft eine ungleiche Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit; wir wollen es daher ersetzen durch eine gezielte Förderung von Familien mit Kindern. Doch all diese Bausteine sind nur der Anfang auf dem Weg in eine gleichberechtigte Welt. Wir sind noch lange nicht fertig.

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Wir möchten DANKE sagen

Wir möchten einfach nur DANKE sagen. Danke an all die, die in unserem Bezirk wichtige Dinge am Laufen halten. Ohne all sie könnten wir die #Coronakrise nicht meistern. Besonders ihnen gilt in diesen Zeiten unsere Anerkennung. Deshalb brauchen sie unsere Unterstützung. Teilt diese Botschaft und zeigt damit euren Dank. Welche Forderungen Bündnis 90/Die Grünen für das Gesundheitswesen, die Lebensmittelbranche, die Künstler*innen, die Kleinunternehmen und vielen anderen haben, findet ihr hier:

Grüne Forderungen für das Gesundheitswesen, die Lebensmittelbranche, die Künstler*innen, die Kleinunternehmen und vielen anderen

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Hilfe in Krisen #Corona

In Krisen nimmt auch Gewalt oft zu. Frauen, Kinder und auch Männer sind davon betroffen. Mit den oben genannten Nummern können Sie – wenn Sie von Gewalt betroffen sind – Hilfe erhalten. Wir bitten Sie: Nutzen Sie sie.

Die aktuelle Situation mit der Beschränkung auf den häuslichen Raum verschärft vor allem die Gefährdungslage für von Gewalt betroffene Frauen – in Peking stieg die häusliche Gewalt in der Krisenzeit um das Dreifache an. Familienmitglieder müssen zuhause bleiben, Kinderbetreuung kann öffentlich nicht mehr gewährleistet werden. Existenzielle Sorgen kommen zu diesem Stress oft dazu. Die potentielle Gefahr der Gewaltausübung steigt. Durch die Abnahme der sozialen Kontakte sinkt zudem die öffentliche Kontrolle für Fälle häuslicher Gewalt. Weder Beratungsstellen noch Frauenhäuser stehen uneingeschränkt zur Verfügung – und in dieser Krise verschärft sich die Lage dramatisch.

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Frauenfrühstück mit Dr. Christine Rabe

Anlässlich des Weltfrauentages luden wir zum Frauenfrühstück mit dem Thema #MeToo – und wie
weiter? ein.
Wir konnten in unserer Runde Frau Dr. Christine Rabe als Expertin für Gleichberechtigung von Frauen gewinnen. Sie war nicht nur die erste Frauenbeauftragte von Marzahn, sondern war auch, bevor sie nach Charlottenburg wechselte, bündnisgrünes Mitglied, unseres Kreisverbandes und somit auch eine gute alte Bekannte.
Christine gab eine inhaltliche Einführung in das Thema Sexismus und seine Folgen, vor allem auf Frauen aber auch die gesamte Gesellschaft. Auch gab sie uns spannende Einblicke darin, vor welchen Herausforderungen sie bei ihrer Arbeit als erste Gleichstellungsbauftragte des Bezirks stand. Und nicht zuletzt wie sie diese bewältigte und welche Projekte und Errungenschaften daraus hervorgingen.  Für uns eine breite Grundlage, um in den Gedankenaustausch zu Konsequenzen und Handlungsanleitungen für unsere jetzige und zukünftige Arbeit zu kommen.

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30. Geburtstag von Matilde

Am 2. März lud das Frauenzentrum Matilde zum 30. Geburtstag ein.
Die Matilde gab es schon in der DDR und hat sich dann als zweitältester Verein unseres Bezirkes in einen eingetragenen Verein umgegründet. Auch wir gratulierten und wir wünschen zunächst für die nächsten 30 Jahre eine erfolgreiche, fruchtbringende Arbeit für die Frauen in Marzahn-Hellersdorf.

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MeToo – und nu?

Der Kreisverband Marzahn-Hellersdorf lädt euch ein, mit uns und unseren Gästen am 02.03.2020 ab 19 Uhr in der Geschäftsstelle von Bündnis90/ Die Grünen in der Allee der Kosmonauten 151e,12685 Berlin in Marzahn-Hellersdorf über (finanzielle) Unabhängigkeit für Frauen zu diskutieren.

Wir freuen uns über tolle Gäste: Maja Loeffler ist die Frauenbeauftragte unseres Bezirks und Astrid Zehbe schreibt als eine der Herausgeberinnnen des Courage-Magazins über finanzielle Unabhängigkeit für Frauen. Wir freuen uns, die beiden bei uns begrüßen zu dürfen.

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Warum ist (finanzielle) Unabhängigkeit für Frauen so wichtig?

Im Zuge des Frauentages 2020 und auch des Equal Pay Day ist es elementar, einen Blick auf die finanzielle Situation von Frauen zu werfen und sie zu kontextualisieren.

Viele Alleinerziehende, die überwiegend Mütter sind, leben in Armut, da ihnen eine Balance zwischen Arbeit und Kindererziehung und -betreuung viel zu oft erschwert wird. Das statistische Bundesamt hat dazu im Jahr 2018 aktuelle Zahlen vorgestellt, nach denen nur 42 Prozent der alleinerziehenden Mütter in Vollzeit arbeiten. Wenn dann noch der Gender Pay Gap zuschlägt, kann es zum Monatsende hin knapp mit dem Geld werden. 63 Prozent der alleinerziehenden Eltern können sich spontan notwendige Ausgaben nicht leisten. weiterlesen »

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