Frauen verdienten 2020 durchschnittlich 18 % weniger je Stunde als Männer. Dieser Gender Pay Gap war 2020 je nach Branche sehr unterschiedlich. Am stärksten waren die Bereiche Kunst, Unterhaltung und Erholung (31 %), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (27 %), gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen (24 %) den Banken und Versicherungen sowie dem Bereich Information und Kommunikation (jeweils 23 %). Auch im Verarbeitenden Gewerbe (22 %) sowie dem Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (21 %), wo traditionell Männer stärker vertreten sind als Frauen, waren die Verdienstunterschiede relativ hoch (Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)).
Cordula Streich hat das Bezirksamt in der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 25. März 2021 um Auskunft zur Gendergerechtigkeit in der Bezirksverwaltung Marzahn-Hellersdorf gebeten, nun liegt die Antwort vor (Drucksache 2495/VIII). Aus dieser geht hervor, dass es im Prinzip keine vernünftige Statistik dazu im Bezirksamt gibt. Allerdings ist die Bezahlung im öffentlichen Dienst tarifgebunden. Die Höhe bestimmt sich nach der Entgeltgruppe, in die sie/er eingruppiert ist, und nach der für sie/ihn geltenden Stufe. Das Tabellenentgelt ist nicht geschlechterspezifisch.
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