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Abriss der Ringkolonnaden gestoppt!
Presseberichten zufolge hat sich der Protest geloht. Die Ausschreibung zum Abriss des achtgeschossigen Komplexes Mehrower Allee wurde erst einmal zurückgezogen. Senat und Wohnungsbaugesellschaft sind nun gefordert die Vorschläge der Stadtumbauwerkstatt soweit möglich umzusetzen!
Bali: Wir wollen mehr als mehr heiße Luft!
Am Samstag morgen ging die Weltklimakonferenz in Bali zu Ende. Die Hoffnung auf einen Durchbruch ist enttäuscht worden. Die ergeizigen CO²-Reduktionsziele die unter anderen Deutschland gefordert hatte, fanden ihren Platz nur in einem gesonderten und trotzdem abgeschwächten Verpflichtungspapier zwischen den Kyotoprotokoll-UnterzeichnerInnen. Dort wurden respektable Ziele, zum Beispiel 40% CO²-Emissionsverringerung für Deutschland, festgelegt.
Jedoch hielt sich die USA-Regierung von solchen Verpflichtungen fern und unterzeichneten die (zahlenlose) Vereinbarung nur widerwillig. Es ist zwar als Fortschritt zu sehen, dass die drei großen KyotoverweigererInnenstaaten (Japan, Russland und die USA) sich nun dem Beschluss angeschlossen haben, jedoch noch zu unverbindlich. Ungenaue, symbolische Vereinbarungen sind zu wenig für den nötigen Emissionsrückgang. Für eine schnelle CO²Reduktion und die Entwicklung neuer Technologien brauchen wir verbindliche Zusagen auf die dann sicher Taten folgen! Ein guter Schritt ist der Beschluss, dass die Industiestaaten Schwellenländer in ihrer Entwicklung finanziell unterstützen. Der Weg ist der Richtige, aber um Wirkung zu haben muss die Unterstützung wachsen und die finaziellen Mittel größer werden!
Insgesamt sind in Bali einige gute Schritte in die richtige Richtung getan worden, aber auch noch zu zögerlich. Einige Forscher melden schon jetzt, dass wir den “kritischen Schritt schon überschritten” haben. Das macht deutlich, dass wir mutiger und konsequenter handeln müssen. Wir müssen uns öffnen für innovative Ideen und diese auch ermöglichen. Und wir müssen neue Technologien gemeinsam, international, fordern und fördern. Klimaschutz ist kein Projekt einzelner konkurrierender Länder, sondern sollte als gemeinsames Anliegen gesehen werden, in dem nur Zusammenarbeit den nötigen Fortschritt begründen kann.
Handeln statt verhandeln. Wir fordern radikalen Klimaschutz! Jetzt!
Klimaschutz ohne Wenn und Aber!
Eine Woche vor den Klimaverhandlungen in Bali werben die Bündnisgrünen verstärkt für Klimaschutz “Ohne Wenn und Aber”.
Am 8.12.2007 findet dazu die Demonstration vor dem Brandenburger Tor statt (www.die-klima-allianz.de), zu der die Bündnisgrünen ebenfalls aufrufen. Vom 4. bis 7.12.2007 mobilisieren die Berliner Bündnisgrünen verstärkt auf den Straßen und Plätzen.
Dazu werden an mehreren Stellen in der Stadt gleichzeitig an mehreren Tagen große Projektionsstände aufgebaut, an denen auf den Klimawandel hingewiesen und für Klimaschutz geworben wird. Teilnehmen werden unter anderem: Renate Künast MdB (Vorsitzende bündnisgrüne Bundestagsfraktion), Irma Franke-Dressler und Barbara Oesterheld (Landesvorsitzende), Ramona Pop MdA (stellvertretende Fraktionsvorsitzende), Dirk Behrendt MdA, Heide Kosche MdA, Stefan Ziller MdA.
Der Kreisverband Marzahn-Hellersdorf veranstaltet in diesem Rahmen 2 Informationsstände. Der erste findet am Donnerstag den 6.12.2007 an der Ecke Lil-Dagover-Gasse/Stendaler Str. (Helle Mitte), von 16-18 Uhr statt. Der zweite wird am Freitag den 7.12.2007 am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz (Biesdorf) von 15:30-18:30 veranstaltet.
Alle weiteren Stände zu “Klimaschutz ohne Wenn und Aber!”:
Dienstag 4.12.2007
Pankow: Eberswalder Str. Höhe Sparkasse, 16-20 Uhr
Steglitz-Zehlendorf, Deitmerstr., 17-19:30, mit Irma Franke-Dressler
Treptow-Köpenick, am S-Bahnhof Treptower Park und vor dem Forum Köpenick, 15:00 bis 18:00
Mittwoch 5.12.2007
Friedrichshain-Kreuzberg: Warschauer Brücke, Ecke Revaler Str., 17-19 Uhr
Friedrichshain-Kreuzberg: Marheinekeplatz, 17:30-19 Uhr
Donnerstag 6.12.2007
Tempelhof-Schöneberg: Winterfeldplatz, Maaßenstraße/Nollendorfstr., 17:30-18:30, mit Renate Künast MdB
Mitte: Alexanderplatz, Übergang zu Alexa, 17-19 Uhr, mit Barbara Oesterheld
Freitag 7.12.2007
Friedrichshain-Kreuzberg: Kottbusser Brücke, 15:30-17:30, mit Dirk Behrendt MdA
Friedrichshain-Kreuzberg: Lausitzer Platz, 14.00-16.00
Steglitz-Zehlendorf, Deitmerstr., 17-19:30
Neukölln, Maybachufer/Hobrechtstr., 16:30
Mitte: Hackescher Markt, 17-19 Uhr, mit Ramona Pop MdA
Samstag 8.12.2007
Friedrichshain-Kreuzberg: Chamissoplatz/Arndtstr., 10-12, mit Heidi Kosche MdA
Friedrichshain-Kreuzberg: Boxhagenerplatz, 10-12
Mitte: Große Demonstration 14-17 Uhr vom Lustgarten zum Brandenburger Tor
“Die Hellersdorfer” November 2007 – Politik kann Spaß machen – auch Ihnen!
Bernadette Kern. BVV-Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Grüne
Vor einem Jahr waren wir als Bündnisgrüne stolz auf unseren Wiedereinzug in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV), und das sogar in Fraktionsstärke und nach sieben Jahren außerparlamentarischer Opposition. Was machen nun aber drei von insgesamt 55 Verordneten in der BVV? In Anbetracht dieses Zahlenverhältnisses ist die Liste unserer Anträge und Anfragen innerhalb eines knappen Jahres erstaunlich lang: bisher 38 Anträge und 25 Anfragen, zum Beispiel zur Unterstützung von Bürgerinitiativen zum Thema Sendemasten, zur Aktion Stolpersteine, zum Waldow-Teich, zur Finanzierung fester LehrerInnen-Stellen an der Musikschule in 2008/2009, zur Ausstellung Berliner Bankenskandal demnächst in unserem Bezirk, zur Benennung einer Straße nach Jurek Becker oder zu Regenbogen-Fahnen. Und natürlich begleiten wir intensiv die Renaturierung im Wuhletal. Drei Themen greife ich heraus, die mir besonders am Herzen liegen:
Qualität in der Bildung
In der Haushaltsdebatte konnten wir uns erfolgreich bezüglich der Musikschule einbringen. Unsere vier Anträge gegen die geplante Umwandlung sämtlicher fester Lehrerstellen in Honorarstellen wurden zwar abgelehnt, letzten Endes konnten sich aber SPD und PDS zwei Tage vor der Abstimmung “zu einem politischen Signal” auf einen Kompromiss verständigen, der fast hundertprozentig unserem Antrag entsprach.
Ebenso geht es weiter mit der von uns geforderten inhaltlichen Arbeit am Konzept der Musikschule als Grundlage für die weitere finanzielle Sicherung der gewünschten Qualitäts- und Angebotssteigerung für alle (nicht nur Kinder!).
Klimaschutz
Unser Antrag auf ein Konzept mit konkreten Maßnahmen des Bezirkes zum Klimaschutz, zu Energieeinsparungen und Reduktion der CO2-Emission wurde positiv aufgegriffen. Notwendig sind zum Beispiel einzelne Arbeitsschritte in der Umweltbildung, Schulung von VerwaltungsmitarbeiterInnen zur Energieeinsparung und effektivem Umgang mit Energie, eine entsprechende Bewirtschaftung der Verwaltungsgebäude, Einsatz energiesparender Technik und Sanierung, die Ausnutzung der verschiedenen Förderprogramme auf Landes-, Bundes- und Europa-Ebene, Vernetzung und Zusammenarbeit mit den kleinen Vereinen, Wirtschaftsförderung für Unternehmen im Bereich Energie- und Klimatechnik und alternative Energien sowie die Planung und Bereitstellung finanzieller Mittel im Haushalt.
Demokratie-Entwicklung
In Anbetracht rechtsextremer, rassistischer, antisemitischer Entwicklungen in Bezirk und Gesellschaft setzen wir besonders auf die Stärkung der demokratischen Kräfte. Das bedeutet die Auseinandersetzung mit der gefährlichen Ideologie und den Hintergründen in Veranstaltungen, in Ausstellungen usw., andererseits die Unterstützung von Aktionen wie Stolpersteine, wie die Antonio-Amadeu-Stiftung, die direkte Mitarbeit als Fraktion im neu gegründeten bezirklichen Netzwerk, die Ausstellungen “Das hat es bei uns nicht gegeben – Antisemitismus in der DDR” und “Daran hat man sich hier zu Lande schon gewöhnt – Antisemitismus in Deutschland heute”.
Nehmen Sie Kontakt auf!
Aber am meisten wünschen wir BündnisGrünen uns, dass Politik Ihnen und uns trotz allem Frust und vieler offener Probleme wieder Spaß macht, etwas in Bewegung bringt und kleine Erfolge die Lust auf mehr Beteiligung an der Demokratie steigern. Also nehmen Sie uns bitte in Anspruch mit Ihren Fragen, Sorgen, Wünschen, aber auch mit Ihren Ideen und evt. mit Ihrer Mitarbeit bei den BündnisGrünen.
Zu Bauarbeiten am Grabensprung
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Zur defekten Eingangstür am Alten Rathaus Marzahn
Drs. 689/VI weiterlesen »
Anschlusswertsenkungen bei partiellen Sanierungen von Heizanlagen
Drs. 690/VI weiterlesen »
Keine Nazi-Kleidung auf unseren Wochenmärkten
Nicht jeder erkennt sie, doch unter Eingeweihten gelten Marken wie Thor Steinar und andere als perfekter Ausdruck ihrer ausgrenzenden und agressiven Neo-Nazi-Einstellung. Dahinter verbirgt sich die Strategie, ein breites Publikum als Träger der demokratie- und fremdenfeindlichen Botschaften einzuspannen, bei der Zielgruppe den Eindruck einer starken und überall präsenten Gemeinschaft zu erwecken, so neue Mitglieder anzulocken und die Hemmschwelle für Pöbeleien und Gewalt weiter zu senken.
Für diese Ziele sollen die Wochenmärkte des Bezirks nun nicht mehr instrumentalisiert werden können. Auf Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Marzahn-Hellersdorf forderte der Bezirk die Marktbetreiberinnen und -betreiber auf, in ihren Verträgen mit den Händlerinnen und Händlern den Verkauf von Nazi-Artikeln auszuschließen.