Kreisverband

Mietexplosion bei Neuvermietungen begrenzen

Berlin gilt als Stadt mit niedrigen Mieten. Doch zwischen den Bezirken wir die Schere der Mietunterschiede immer weiter. In vielen Stadtteilen sind Mietsprünge von 30-50% die Regel geworden beim MieterInnenwechsel. Ein Umzug innerhalb ihres Wohngebietes wird für viele GeringverdienerInnen unmöglich, sie müssen ihren Wohnbezirk verlassen. Dies hat zur Folge, dass soziale Entmischung zusätzlich verstärkt wird.

Eine Bindung aller VermieterInnen an eine Begrenzung auf maximal 15% über der jeweiligen Vergleichsmiete könnte die weitere Mietexplosionen verhindern. MieterInnenwechsel wäre dann nicht mehr gleichbedeutend mit unerschwinglichen Wohnkosten. Den BewohnerInnen wäre es leichter möglich innerhalb ihres Bezirks umziehen, was für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von Bedeutung ist. Um die soziale Mischung zu erhalten, müssen die Mieten für alle bezahlbar sein und bleiben. Außerdem sind die günstigen Mietpreise ein wichtiger Anziehungspunkt Standortvorteil für Berlin. Doch um diesen zu halten darf das Niveau des Mietspiegels, nicht weiter rasant steigen, wie es in manchen Stadtteilen momentan der Fall ist.

Um diese Änderung des Mietrechts im BGB zu erreichen, fordern Bündnis90 / Die Grünen den Senat auf eine Gesetzesinitiative im Bundesrat einzubringen. Wir brauchen Beschränkungen der Mietsteigerungen bei Neuvermietungen. Bis jetzt sind MieterInnen gegen Mieterhöhungen nur innerhalb des laufenden Vertrages abgesichert. Gesetzliche Regelungen für Neuvermietungen gibt es kaum, allein die Wuchergrenze aus dem Strafgesetzbuch und §5 des Wirtschaftsstrafgesetzes dürfen nicht überstiegen werden. Diese ist jedoch schwer fassbar und bietet, gerade durch den großen Leerstand in Berlin, kaum Schutz. Deshalb muss es eine gesetzliche Regelung und eine Obergrenze für Mieterhöhungen bei Neuvermietungen geben.

Stefan Ziller, Sprecher für soziale Stadt

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Linkspartei knickt vor SPD ein

Die Linkspartei ist als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet. Sie forderte für alle ALG-II-Empfangenden eine Erhöhung der Kosten der Unterkunft von mindestens zehn Prozent und die Beibehaltung der Berliner Einjahresfrist, nach der die Kosten der Unterkunft erst nach Ablauf eines Jahres überprüft werden.

Doch die Linkspartei und ihre Senatorin Knake-Werner sind in beiden Fragen vor dem Koalitionspartner SPD eingeknickt. Der heutige Senatsbeschluss ist ein fauler Kompromiss. Die Mietobergrenzen bleiben, außer für Single-Haushalte werden sie um 5 Prozent heraufgesetzt. Damit lässt der Senat Familien und Alleinerziehende, die vom Arbeitslosengeld II leben, im Regen stehen. Kinderarmut ist für Rot-Rot offensichtlich kein Thema.

Auch eine Abfederung der gestiegenen Betriebskosten, die im nächsten Jahr die Mieten anwachsen lassen, wird es nicht geben. Damit riskiert Rot-Rot, dass es im nächsten Jahr zu Zwangsumzügen aufgrund gestiegener Energiepreise und der Wasserpreis- und Grundsteuererhöhungen des Senats kommt. Höhere Betriebskosten treffen alle ALG-II-Empfangenden, weil ihnen bei einer Überschreitung der gesetzlich vorgegebenen Mietobergrenzen der Umzug droht. Diese Mietobergrenzen sollen laut Senat jedoch bleiben, nur Single-Haushalte können eine Erhöhung erwarten.

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Neues Büro feierlich eröffnet

Am 3. November 2009 haben wir unser neues Büro feierlich eröffnet. Mit vielen Gästen aus dem Bezirk, von anderen Parteien und natürlich unseren bündnisGrünen FreunInnen feierten wir den ganzen Abend.

Unter den Gästen waren unter anderem der Berliner Landesvorsitzende der BündnisGrünen Stefan Gelbhaar, der Berliner Fraktionsvorsitzender Volker Ratzmann und der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland.

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Demo gegen Homophobie

Am 1.11.08 fand am U-Bahnhof Kaulsdorf eine Kundgebung mit anschließender Demonstration gegen Homophobie statt. Anlass war der Überfall am Dienstag Abend auf ein lesbisches Pärchen, welches mit Farbe besprüht und eine sogar noch am Boden liegend getreten wurde.

Antifaschistische, antihomophobe Gruppen sowie hochschulpolitisch aktive Studierende der ASFH nahmen an der Aktion teil. Auch mit dabei Anja Kofbinger und Thomas Birk aus der BündnisGrünen Abgeordnetenhausfraktion, die mit mir den Aufruf unterstützten.

Eine ausführliche Stellungnahme finden Sie auf Christianfender.de

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Grüner Stammtisch im neuem Büro

Es ist wieder so weit. Am Mittwoch findet wieder unsere gemütliche Stammtischrunde statt.

Für den ersten Stammtisch im Herbst haben wir uns entschlossen diesmal nicht in die Kneipe zu gehen, sondern die großzügigen Räumlichkeiten und die gemütliche Atmosphäre unserer neuen Geschäftstelle zu nutzen. Dadurch wird es auch Nicht-Parteimitgliedern ermöglicht unser neues Büro einmal kennen zu lernen und sich ein Bild von unserer Arbeit im Bezirk zu machen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind daher herzlich eingeladen, am Mittwoch, den 29. Oktober ab 18 Uhr in unserem Büro in Alt-Biesdorf 62 (Ecke Oberfeldstr. / B1) vorbeizuschauen.

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Aufruf zu Kundgebungen gegen Naziaufmarsch am 18.10.2008!

Die NPD und Freie Kameradschaften planen am Samstag, 18.Oktober durch Marzahn-Hellersdorf zu marschieren. Als Startpunkt des Aufmarsches ist der Helene-Weigel-Platz (S-Bhf. Springpfuhl) angemeldet, als Endpunkt die Helle Mitte (U-Bhf. Hellersdorf) geplant.
Gemeinsam mit anderen Parteien rufen wir euch auf dagegen zu protestieren. Wir werden es nicht hinnehmen, wenn Nazis auflaufen.

Kundgebung | Sa, 18.10.08 | 12 Uhr | Helene-Weigel-Platz (S-Bhf. Springpfuhl)
Kundgebung | Sa, 18.10.08 | 15 Uhr | Helle Mitte (U-Bhf. Hellersdorf)

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Neues Bezirksbüro

Am 2. Oktober 2008 ist es endlich soweit, mit unserer ersten Kreisverbandsversammlung im Oktober weihen wird gleichzeitig unser neues Büro eingeweiht. Nachdem wir viele Jahre in Helle Mitte, im Herzen des Bezirks, vor Ort waren, haben wir uns nun entschlossen in ein neues Büro umzuziehen. Unsere Wahl fiel auf ein ehemaliges Ladengeschäft in Biesdorf, direkt an der Ecke Oberfeldstr. / B1. Das Büro hat für uns aufgrund seiner Größe und der günstigen Lage den großen Vorteil noch präsenter zu sein und unsere Arbeit im Bezirk gleichzeitig noch stärker auszuweiten. Mit Eröffnung des Büros am 2. Oktober werden auch sämtliche Versammlungen und Sprechstunden zum neuen Standort verlegt.

Jeder der sich einmal einen Eindruck über unser neues „Zuhause“ machen möchte, ist herzlich willkommen entweder zu unseren Kreisversammlungen( jeden 1. Donnerstag und jeden 3. Montag im Monat ab 18 Uhr) oder zu unserer Sprechzeit (Donnerstags von 17-19 Uhr) vorbeizuschauen. Die neue Adresse des Büros lautet: Alt-Biesdorf 62, 12683 Berlin.

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Bündnis 90 / Die Grünen auf dem Hellersdorfer Umweltfest

Auch in diesem Jahr werden wir wieder auf dem Umweltfest in Helle Mitte vertreten sein. Unser Stand wird sowohl Samstag als auch Sonntag von früh bis abends besetzt sein, so dass interessierte Bürgerinnen und Bürger genug Zeit bekommen um sich über unsere Arbeit, die Partei oder ganz allgemein ums Thema Umwelt zu informieren.

Das Umweltfest findet vom 27. bis 28. September auf dem Fritz-Lang-Platz statt.

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Straßenausbau transparent und preiswert machen

Die Beteiligung der Anlieger an den Kosten für den Straßenausbau ist grundsätzlich richtig. Aber wer zahlt, hat einen Anspruch auf ein transparentes Verfahren und Mitsprache bei den Ausbauvarianten.

Das Berliner Straßenausbaubeitragsgesetz ist zwei Jahre alt und damit sehr jung. Die rot-rote Koalition hat sich damit schwer getan. Und noch immer ist die Verwirrung groß. Die Senatsverwaltung schickte mehrfach Rundschreiben an die Bezirksämter und zog sie wieder zurück. Die Abgrenzung zu den Erschließungsbeiträgen für die erstmalige Herstellung von Straßen und Teileinrichtungen war nicht immer klar. Verschiedene Gerichtsurteile machen die politischen Fehler deutlich.

Außerdem hatten im Wahlkampf 2006 einige Koalitionspolitiker verbreitet, dass sowieso kaum Straßen umgebaut würden und das Gesetz nur geringe Relevanz hätte. Diese Behauptungen waren offenbar falsch. Viele Bezirke bereiten inzwischen grundhafte Erneuerungen von Straßen vor. Zwei Jahre sind zu kurz, um Straßen zu planen, fertig zu stellen und auch abzurechnen. Insofern liegen unvollständige Erfahrungen vor. Deutlich ist aber, dass insbesondere bei Anliegerstraßen die Lösungen im Rahmen der Bürgerbeteiligung meist kostengünstiger werden. Die Ämter planen nicht im luftleeren Raum, sondern müssen ihre Vorhaben mit den Interessen vor Ort abgleichen.

Morgen wird die von uns beantragte Anhörung zum Thema stattfinden. Wir wollen insbesondere Ausbaustandards und Bürgerbeteiligung diskutieren. Der Senat muss endlich eine handhabbare Praxis ermöglichen. Einen ersten Erfolg hatte die Anhörung schon im Vorfeld: Ein Entwurf für Ausführungsvorschriften liegt seit wenigen Tagen vor.

Andreas Otto, bau- und wohnungspolitischer Sprecher

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