Thomas Birk und Anja Kofbinger, queerpolitische Sprecher*innen, sagen zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) am Sonntag, 17. Mai:
Auch in unserer weltoffenen Stadt Berlin gehören homo- und transphobe Übergriffe leider immer noch zum Alltag. Das zeigt der jüngste Jahresbericht des Antigewaltprojektes Maneo. Zudem müssen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle immer wieder erleben, dass sie nicht akzeptiert werden. Vor diesem Hintergrund ist die sture Haltung der Bundesregierung nicht hilfreich, rechtliche Gleichstellung immer nur auf Druck des Bundesverfassungsgerichtes vorzunehmen.
Viele Menschen werden zudem gleich wegen mehrerer Merkmale diskriminiert. Davon sind etwa queere Flüchtlinge besonders betroffen. Damit sich das ändert, werden wir uns weiter für eine offene und zivilisierte Gesellschaft stark machen. Unter anderem muss die „Initiative sexuelle Vielfalt“ (ISV) – ein vor sechs Jahren vom Abgeordnetenhaus beschlossenes stadtweites Projekt – weiterentwickelt werden. Entsprechende Anträge von uns liegen dazu seit Jahren vor. Die rot-schwarze Koalition muss diese endlich annehmen.
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