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Unterstützung und Hinweise für das Integrationsprogramm des Bezirksamtes

Antrag – 2097/VI (10.02.2011)

Die BVV möge in geänderter Fassung beschließen:

Die BVV Marzahn-Hellersdorf von Berlin unterstützt das politische und fachliche Herangehen an das bezirkliche Integrationsprogramm. Sie wird sich in das vorhandene so genannte lernende Programm auch weiter aktiv einbringen. Das Bezirksamt wird ersucht, die nachfolgenden Ergänzungen, Änderungen und Hinweise aufzunehmen, mit dem Lenkungsgremium zu beraten und bei der Beschlussfassung des Bezirksamtes zu berücksichtigen.

Das Bezirksamt wird der BVV im Abstand von zwei Jahren über die Umsetzung des Integrationsprogramms in einer Vorlage zur Kenntnisnahme Bericht erstatten. Die Mitarbeiterinnen der Verwaltung, von freien Trägern und Jugend- und Sozialarbeit sowie von Sportvereinen werden verstärkt zu interkulturellen Prozessen geschult.

Das Bezirksamt ersucht die Außenstelle der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die Schulen auf die spezifischen Probleme von Schülerinnen ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen vorzubereiten und bei der Überwindung der Sprachhindernisse zu unterstützen.

Das Bezirksamt fördert die aktive Selbstorganisation von Migrantinnen und Spätaussiedlerinnen und unterstützt sie bei der Schaffung selbstverwalteter Begegnungsstätten.
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Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

Auf der gestrigen Mitgliederversammlung des Kreisverbands Marzahn-Hellersdorf von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN haben wir uns der Frage gestellt, warum es (auch bei uns) weniger Frauen als Männer in der Kommunalpolitik gibt. Nun haben wir einige Ideen zur Frauenförderung entwickelt, die wir Schritt für Schritt umsetzen wollen.

Zu Gast war die erfahrene Frauenpolitikerin Karoline Killat aus dem Kreisverband Pankow. Karoline Killat hat unter anderem an der TU Dresden ein Büro für Frauen mit Kind eingerichtet und in Pankow die AG Frauen gegründet. Im Auftrag des Senats hat sie eine Studie über Frauen in der Kommunalpolitik verfasst.

Die Unterrepräsentanz von Frauen findet man in allen Politikbereichen und je weiter man auf die lokale Ebene geht, desto weniger Frauen sind aktiv. Die Ursachen dafür sind sehr vielseitig: Zum einen gibt es immernoch traditionelle Rollenbilder, die eine politische Karriere für Frauen nicht vorsehen, manchmal liegt es jedoch auch an der fehlenden Zeit. weiterlesen »

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Was kommt für die Frauen dabei heraus?

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Marzahn-Hellersdorf laden herzlich ein am Montag, dem 14. März um 18 Uhr im HAFEN, Haus für Frauen und Mädchen, Gründerinnen- und Frauen-Zentrum zu einer Veranstaltung unter dem Motto: “Was kommt für die Frauen dabei heraus?”. Zu Gast sein wird Christine Rabe. Die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte in Marzahn und heute in Charlottenburg-Wilmersdorf wird den ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung vorstellen. weiterlesen »

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Blockade auf dem Rücken der Bedürftigen

Zum Scheitern der Hartz-IV-Verhandlungen erklärt Nickel von Neumann, Sprecher von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Marzahn-Hellersdorf:

“Es ist bedauerlich, dass eine Einigung in den Hartz-IV-Gesprächen an der Blockadehaltung von Union und FDP gescheitert ist. Offenbar hat Frau Merkel ihren Koalitionsfrieden über das Wohl der Kinder und Familien gestellt.

Insbesondere in der letzten Verhandlungsrunde war keine Einigung mehr gewollt.

Auch für die Menschen in unserem Bezirk bedeutet dies, dass Zeitarbeit schlechter bezahlt bleibt, Kinder weiter auf Unterstützung durch Bildungspakete warten müssen und der Hartz-IV-Regelsatz weiter zu niedrig und verfassungswidrig bleibt.

Es ging um die Existenzsicherung für alle Menschen, die im ALG-II-Bezug sind und es ging um ausreichende Löhne für diejenigen, die erwerbstätig sind. Diese zentralen Fragen hat die Regierung verweigert.

Nach unserer Überzeugung waren Schwarz-Gelb weder bereit, den Regelsatz verfassungskonform auszugestalten, noch waren sie bereit, endlich einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen. Selbst mehr Brachenmindestlöhne waren für Schwarz-Gelb tabu.

Wieder einmal ist die Koalition vor dem Druck der Wirtschaft eingeknickt, wie sie es bereits bei der Frauenquote in der letzten Woche vorgemacht hat.

Die Verhandlungen ohne Ergebnis zu beenden, war das richtige Signal der Opposition, das wir unterstützen.
Jetzt ist die Regierung am Zug zu erklären, warum sie eine Lösung blockiert, die das Lohndumping in der Leiharbeit beendet, Gleichen Lohn für gleiche Arbeit wird es für ZeitarbeiterInnen dank der Verweigerung der CDU/FDP-Koalition auch künftig nicht geben.

Die in zähen Verhandlungen mit der Regierungsseite erreichten Änderungen hätten dafür gesorgt, dass die Gelder aus dem Paket für Bildung und Teilhabe dort ankommen, wo sie hingehören, nämlich bei den Kindern. Allerdings war die Regierung nicht bereit, nennenswert in die soziale Infrakstruktur zu investieren.

Die Koalition hat versucht, sich die grüne Zustimmung zu ihrem Gesetz mit einem Vorschlag zur finanziellen Entlastung der Kommunen zu erkaufen. Aber ein Vermittlungsergebnis, das uns zwingen soll, Regelsätzen zuzustimmen, die nicht verfassungskonform berechnet sind, können wir nicht akzeptieren. Wir lassen uns nicht erpressen. Wir Bündnisgrünen wollen beides: mehr Bildungsangebote für Kinder aus armen Familien UND Verbesserungen für die Hartz-IV-EmpfängerInnen und für Menschen mit Armutslöhnen.

Es muss jetzt weiter das Ziel verfolgt werden, die Kommunen zu entlasten, indem der Bund die Kosten für die Grundsicherung übernimmt.

Es ist eine grundlegende politische Frage, wie wir mit Menschen umgehen. Schwarz-Gelb steht für soziale Spaltung, denn sie wollen keine echte Existenzsicherung, sie akzeptieren Armutslöhne und das Anwachsen prekärer Beschäftigung. Wir wollen eine solidarische Gesellschaft, in der jeder Erwachsene und jedes Kind gerechte Chancen bekommt, in der man vom Lohn seiner Arbeit leben kann und die jedem Menschen das tatsächliche Existenzminimum garantiert.

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Öffentliches Interesse bei zukünftiger Nutzung des Wernerbadgeländes sichern!

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Marzahn-Hellersdorf haben am 3. Februar 2011 auf einer Mitgliederversammlung über die weitere Nutzung des Grundstücks des ehemaligen Wernerbades diskutiert. Dabei stand die Sicherung der weiteren öffentlichen Nutzung im Mittelpunkt. “Eine vollständige Privatisierung des Grundstücks, welches sich seit 100 Jahren in öffentlichem Eigentum befindet, lehnen wir ab”. Die Verkaufsplanungen der Berliner Bäderbetriebe müssen umgehend gestoppt werden, bis die Bezirksverordnetenversammlung das Planungsverfahren (B-Plan) abgeschlossen hat. Nur so lässt sich das öffentliche Interesse sichern und ein Ausverkauf von öffentlich zugänglichen Flächen verhindern. Darüber hinaus muss der Wernersee endlich in die Gewässerliste eingetragen werden.

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN fordern SPD uns LINKE im Senat daher auf ihren Privatisierungskurs aufzugeben.

Daneben wurde die Perspektive für ein bezirkliches Freibad diskutiert. Das Ziel eines solchen “Neuen Freibades in Marzahn-Hellersdorf” wurde in der Versammlung bekrätigt. Um den Bedarf an einer Bademöglichkeit auch kurzfristig gerecht zu werden, fordern BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN eine Verbesserte ÖPNV-Anbindung der Großsiedlung an die Brandenburger Seen im Umland. Hierzu müssen Senat und Bezirk mit der BVG entsprechenden Angebote realisieren.

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Kein Platz für Homophobie

Laut Polizeiberichten kam es in den frühen Morgenstunden des 27.1. zu Beleidigungen und gewaltsamen Übergriffen auf zwei homosexuelle Männer in der S-Bahnlinie 7 Richtung Ahrensfelde. Die Polizei konnte den Täter am Bahnhof Springpfuhl festnehmen, das 18-jährige Opfer der Gewalttat musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Marzahn-Hellersdorf verurteilen diese Attacke aufs Schärfste. Wir streiten für Akzeptanz verschiedener Lebensweisen und kämpfen für einen Bezirk ohne Diskriminierung auf Grund der sexuellen Orientierung. Bereits im Oktober letzten Jahres kam es zu gewalttätigen Übergriffen mit homophoben Hintergrund in Marzahn-Hellersdorf. Wir nehmen diese Gewalt nicht einfach hin und fordern die schnelle Umsetzung des im November beschlossenen Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie durch das Bezirksamt.

Lasst uns gemeinsam Gesicht zeigen, für einen Bezirk, in dem sich niemand wegen ihrer/seiner sexuellen Orientierung verstecken und vor Gewalt fürchten muss.

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