Bündnisgrüner Erfolg- Hitzetelefon für Marzahn-Hellersdorf startet

Nachdem wir als Bündnisgrüne Fraktion in der letzten Bezirksverordnetenversammlung noch einmal Druck gemacht hatten für den Hitzeschutz und die Umsetzung unseres Aktionsplans, freuen wir uns, dass nun doch diesen Sommer eine wichtige Forderung umgesetzt wird – das Hitzetelefon geht an den Start.
Das Projekt wird vom Deutschen Roten Kreuz übernommen und soll Menschen während der heißen Sommermonate schnelle Hilfe bieten. Unter der Telefonnummer 030 80 93 31 914 steht das sogenannte Hitzetelefon bereit, um Rat suchenden Bürgerinnen und Bürgern beiseite zu stehen. Dieses Angebot soll vor allem älteren Menschen, Kindern, Schwangeren und Personen mit gesundheitlichen Problemen zugutekommen. Die Initiative wird von den “Hitzeschutz-Engeln” unterstützt, einem Team ausgebildeter ehrenamtlicher Sanitäter, die im Bezirk Marzahn-Hellersdorf Hilfe leisten. Betroffene sollen Hinweise auf bevorstehende Hitzeperioden und allgemeine Tipps erhalten, wie sie sich  vor großer Hitzebelastung schützen können. Das Hitzetelefon-Team weist insbesondere darauf hin, ausreichend zu trinken, in der Mittagszeit schattige Plätze aufzusuchen oder die eigene Wohnung gut zu durchlüften.

Ältere Menschen gehören zu den vulnerablen Gruppen während einer andauernden Hitzeperiode. Bei alleinlebenden älteren Menschen ist die Gefahr besonders groß, dass sie
sich aufgrund von Dehydrierung unwohl fühlen und es keine Ansprechperson gibt. Wir hatten uns deshalb auch für ein aufsuchendes Angebot eingesetzt in Form eines Anrufservice. Dies wird leider bisher vom Bezirksamt noch nicht umgesetzt. Wir hoffen aber, dass beim Hitzetelfon des DRK auch während des Telefongesprächs darauf geachtet wird, ob es Hinweise auf gesundheitliche Beeinträchtigungen gibt und im Bedarfsfall der zuständige Hausarzt oder der Rettungsdienst verständigt werden kann.

Dazu erklärt Pascal Grothe: “Hitzewellen werden durch die fortschreitende Klimakrise immer häufiger und stellen eine zunehmende Gesundheitsgefährdung dar, auf die wir uns besser vorbereiten müssen. Allein in den Jahren 2018 bis 2020 gab es in Berlin und Brandenburg 1.400 Hitzetote. Deswegen begrüßen wir, dass die ersten Schritte unternommen werden
um in Marzahn-Hellersdorf den Hitzeschutz voranzutreiben.”

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