Unsere Pressemitteilung haben wir erstmals in Leichter Sprache verfasst:
Letzte Woche Donnerstag war das Bezirks-Parlament. Dort entscheiden Politiker über Dinge in deinem Kiez. Zum Beispiel: Wo sind Gehwege nicht barrierefrei.
Wir haben als Grüne zu einem großen Gesetz nachgefragt. Es heißt “Bundes-Teilhabe-Gesetz”.
Das Gesetz ist für Menschen mit Behinderungen da. In dem Gesetz stehen viele Regeln. Zum Beispiel: Menschen mit Behinderungen sollen in ihrem Leben mehr selbst bestimmen können. Und sie sollen besser am Arbeits-Leben teilhaben könnnen.
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz ist seit dem Jahr 2020 gültig. Wir wollten deshalb wissen: Wie viel wurde schon geschafft? Wie geht es Menschen mit Behinderungen heute? Bekommen sie genau die Hilfe, die sie wegen einer Behinderung brauchen? Was macht der bezirkliche Teilhabe-Beirat?Wir haben Antworten bekommen.
Der Teilhabe-Beirat kümmert sich um wichtige Themen. Zum Beispiel: Sind die Gebäude des Bezirks-Amtes barrierefrei? Auch für Menschen, die dort arbeiten? Das Gebäude in der Rhinstraße, wo der Teilhabe-Fachdienst sitzt, ist barrierefrei. Menschen mit Behinderungen können also dort ohne Probleme Leistungen beantragen.
Es gibt auch ein Programm von der Europäischen Union (EU). Mit diesem Programm sollen Projekte in der direkten Nachbarschaft gefördert werden. Damit man als Mensch mit Behinderungen keine weiten Wege hat. Durch das Programm werden die Inklusionsberater finanziert. Das heißt, durch die EU gibt es Menschen in den Stadtteilzentren, die helfen können.
Die Menschen vom Teilhabe-Fachdienst lernen Leichte Sprache. Dafür besuchen sie Workshops.
Außerdem gibt es mobile Ringschleifen im Amt. Das sind Geräte für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen.
Wir freuen uns sehr, dass es das gibt. Denn wir Grüne haben das für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen beantragt.
Oft melden Menschen mit Behinderungen zurück: Ich verstehe die Schreiben vom Bezirks-Amt nicht. Es dauert zu lange, bis ich meine Hilfe bekomme. Daran müssen wir noch arbeiten. Wir Grüne setzen uns weiter dafür ein.
Chantal Münster, Sprecherin für Inklusion, erklärt: „Es ist gut, wenn das Bezirks-Amt immer mehr lernt. Was Menschen mit Behinderungen brauchen, wissen sie am besten. Wir sollten sie stärker mitbestimmen lassen. Zum Beispiel: Menschen mit geistigen Behinderungen sollen gefragt werden, wenn ein Schreiben in Leichter Sprache da ist. Verstehst du nun alles? Und ihre Hinweise sollen beachtet werden. Wir brauchen auch mehr Menschen im Amt. Dann dauert es nicht mehr so lange, bis Hilfe gewährt wird.“
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