Wir sind erschüttert und zutiefst entsetzt über den vorsätzlichen Bruch des Völkerrechts und der europäischen Friedensordnung, der sich in dem beispiellos brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine nun schon seit einer Woche zeigt. Wir stehen fest an der Seite der Ukraine, die nicht nur für ihre eigene Freiheit, Demokratie und Frieden kämpft, sondern für unsere gemeinsamen europäischen Werte, für Frieden und Demokratie in Europa.
Als kommunalpolitisch Engagierte erleben wir täglich, dass Demokratie nichts Abstraktes ist, sondern ganz praktisch, vor Ort und im alltäglichen Zusammenleben stattfindet. Kommunalpolitik ist gelebte Demokratie und Verantwortungsübernahme für die politische Gemeinschaft.
Auch in der Ukraine ist kommunale Demokratie seit dem Euromaidan 2013/14 wichtiger und lebhafter geworden. Dass auch dieser Aspekt der jungen Demokratie in der Ukraine, der für uns so selbstverständlich ist, mit zu den Gründen für Putins Angriffskrieg gezählt werden muss, macht uns fassungslos, wütend und traurig.
In dieser schlimmsten Krise, die die Ukraine seit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft nun erleben muss, wollen wir der Ukraine ganz konkret zur Seite stehen, indem wir Vorbereitungen zur Aufnahme von Geflüchteten treffen, Medikamente und Kleidung sammeln und auf Spendenaktionen für Humanitäre Hilfe aufmerksam machen (z.B. über den Frauentreff Hellma der in Marzahn als in Info- und Unterstützung-Punkt für Geflüchtete aus der Ukraine dient: https://www.frauentreff-hellma.org/).
Unser bündnisgrüner Bezirksverordneter Pascal Grothe befindet sich gerade an der ukrainischen Grenze, um Hilfsgüter hinzubringen und geflüchtete Menschen zu unterstützen (https://twitter.com/paskolumbus).
Unsere Abhängigkeit von russischen Rohstoffen, die heute den Krieg mitfinanziert, müssen wir gezielt durch eine enorm beschleunigte Energiewende und deren konsequente Umsetzung auf der kommunalen Ebene reduzieren.
Respekt und Solidarität gebührt auch den mutigen Menschen in Russland, die für Frieden demonstrieren, und damit Verhaftungen und Repressalien in Putins autokratischem Regime riskieren.
Der Angriff des russischen Staates ist keine Rechtfertigung für Hass auf Menschen mit russischer Migrationsgeschichte oder Antislawismus in irgendeiner Form. Der verbrecherische Krieg in der Ukraine darf kein Anlass für noch mehr Hass und Hetze sein. In dieser Situation muss es nur darum gehen, Solidarität zu zeigen und Menschen zu helfen.
Die Aufnahmebereitschaft gilt für ALLE Geflüchteten (auch Schwarze, People of Color, queere Geflüchtete und andere marginalisierte Personen). Gerade diese Personengruppen haben es deutlich schwieriger, das Land sicher zu verlassen (trans Frauen wurden zum Beispiel aktiv an der Ausreise durch ukrainische Behörden gehindert, wenn in ihrem Pass noch das falsche männliche Geschlecht stand auf Grundlage des Einzugs aller Männer in das Militär). Schwarze und PoC wurden teilweise an den Grenzen der ukrainischen Nachbarländern an der Einreise gehindert oder sie zumindest elendig lang verzögert.
Verwandte Artikel
Ute Bonde warnt vor den Folgen eines Planungsstopps für die Verkehrslösung Mahlsdorf
Zum gestrigen Bürgerdialog zur Verkehrslösung Mahlsdorf erklären Maren Tepper, Bundestagskandidatin für Marzahn-Hellersdorf, und Stefan Ziller, Abgeordneter für Mahlsdorf und Kaulsdorf:
Bündnis 90/Die Grünen begrüßen die klaren Worte von Verkehrssenatorin Ute Bonde im Bürgerdialog in Mahlsdorf zur Verkehrslösung Mahlsdorf. Die von BVG und Senat geplante Verkehrslösung Mahlsdorf mit dem Ausbau der Tram in der Hönower Straße und einer neuen Verkehrsführung für den Autoverkehr ist objektiv die beste der geprüften Varianten. Im Bürgerdialog erklärte die Verkehrssenatorin dem Publikum, dass die Prüfungen anhand objektiver Kriterien erfolgt sind. Diese Kriterien sind Bundesrecht und ändern sich nicht, egal ob in Berlin Bündnis 90/Die Grünen oder die CDU die Verkehrsverwaltung führen. Eine erneute Prüfung würde zu dem gleichen Ergebnis führen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf erschüttert über Tötungsdelikt in Marzahn
Der Kreisverband und die BVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf zeigen sich zutiefst bestürzt über das Tötungsdelikt, bei dem am Sonntag eine Frau und zwei Kinder tot in Marzahn aufgefunden wurden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen auf Hochtouren, während der mutmaßliche Täter, der Lebensgefährte der getöteten Frau, laut Mitteilungen von Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Baden-Württemberg festgenommen wurde. weiterlesen »
Weiterlesen »
Taubenschlag soll Bestandregulation tierfreundlich ermöglichen
Durch einen überfraktionellen Antrag vom April 2022 erhält Hellersdorf nun den berlinweit ersten Taubenschlag. Dafür soll noch in diesem Jahr in der Nähe des Alice-Salomon-Platz in Hellersdorf ein Container aufgestellt werden. Darin sollen die Tauben ihre Eier legen, die dann durch künstliche Eier ausgetauscht werden. Es ist gerade auch im Vergleich zu den Alternativen die wohl tierfreundlichste Variante des Taubenmanagements. Wir freuen uns, dass durch unser grünes Engagement, dieses Pilotprojekt nun hier im Bezirk umgesetzt wird.
weiterlesen »
Weiterlesen »