Drs. 1253/VI
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, in Kooperation mit den Schulen (Vertrauenslehrerinnen, Schulleiterinnen, Schülerinnensprecherinnen) an den Oberschulen eine Umfrage unter den Schülerinnen durchzuführen oder durchführen zu lassen, um ein Meinungsbild der Schülerinnen zum ProReli/ProEthik Volksentscheid zu erfahren.
Diese Umfrage soll möglichst zeitgleich kurz vor dem offiziellen Wahltermin an den Oberschulen durchgeführt werden. Das Ergebnis ist zu veröffentlichen.
Begründung:
Ende April wird es einen Volksentscheid in Berlin darüber geben, ob weiter wie bisher Ethik ab der 7. Klasse für alle verbindlich angeboten wird und Religion freiwillig zusätzlich belegt werden kann oder ob es ein Wahlpflichtfach Ethik/Religion geben soll.
Ein Kriterium zur Teilnahme an diesem Volksentscheid ist die Vollendung des 18ten Lebensjahres. Das bedeutet, dass ein großer Teil derjenigen, die das Ergebnis betrifft, von der Wahl ausgeschlossen ist. Diese Umfrage soll ein Zeichen der Partizipation sein und einen Diskussionsprozess anregen. Den Schülerinnen soll es wenigstens ermöglicht werden ein Meinungsbild abzugeben. Vielleicht führt das ja dazu, dass sich unentschlossene Wählerinnen an diesem Meinungsbild orientieren und so die Wahlbeteiligung erhöhen. Mittelfristig darf es nicht bei Umfragen bleiben. Die Partizipation von jungen Menschen, insbesondere in Angelegenheiten, die sie selbst betreffen, muss gestärkt werden. Dazu muss das Wahlalter weiter gesenkt werden und Jugend- und Schülerinnengremien gestärkt werden.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf erschüttert über Tötungsdelikt in Marzahn
Der Kreisverband und die BVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf zeigen sich zutiefst bestürzt über das Tötungsdelikt, bei dem am Sonntag eine Frau und zwei Kinder tot in Marzahn aufgefunden wurden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen auf Hochtouren, während der mutmaßliche Täter, der Lebensgefährte der getöteten Frau, laut Mitteilungen von Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Baden-Württemberg festgenommen wurde. weiterlesen »
Weiterlesen »
Taubenschlag soll Bestandregulation tierfreundlich ermöglichen
Durch einen überfraktionellen Antrag vom April 2022 erhält Hellersdorf nun den berlinweit ersten Taubenschlag. Dafür soll noch in diesem Jahr in der Nähe des Alice-Salomon-Platz in Hellersdorf ein Container aufgestellt werden. Darin sollen die Tauben ihre Eier legen, die dann durch künstliche Eier ausgetauscht werden. Es ist gerade auch im Vergleich zu den Alternativen die wohl tierfreundlichste Variante des Taubenmanagements. Wir freuen uns, dass durch unser grünes Engagement, dieses Pilotprojekt nun hier im Bezirk umgesetzt wird.
weiterlesen »
Weiterlesen »
BVV-Fraktion sucht Elternzeitvertretung für die Fraktionsgeschäftsführung
weiterlesen »
Weiterlesen »