In der Januarsitzung der Bezirksverordnetenversammlung haben wir uns beim Bezirksamt dafür eingesetzt, bei Neu- oder Ersatzpflanzungen an Straßen, eine Mischbepflanzung von unterschiedlichen Baumarten vorzusehen (Drucksache 1866/VIII).
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, bei Neu- oder Ersatzpflanzungen an Straßen, eine Mischbepflanzung von unterschiedlichen Baumarten vorzusehen. Auch Büsche und Sträucher sollen vermehrt auf Grünstreifen gepflanzt werden, sofern dadurch keine Sichtbeziehungen unterbrochen werden oder andere Gefahrenquellen für die Verkehrsteilnehmenden entstehen.
Begründung:
Die heimischen Pflanzen und Tiere haben eine gemeinsame Entwicklungsgeschichte, weswegen einheimische Bäume und Sträucher für die Tierwelt in unserem Bezirk einen großen ökologischen Wert darstellen. Außer einer Vielfalt an Bäumen für z.B. die Erhöhung der Verfügbarkeit von Wildbienen-Nahrung haben auch Sträucher einen enormen Wert für Vögel zur Futtersuche und als Rückzugsort. Straßenzüge mit einer entsprechenden Bepflanzung können ein wichtiges Verbindungselement zwischen Naturräumen darstellen. Durch Wurzelwerk von Sträuchern profitieren auch die durch Trockenheit gefährdeten Straßenbäume, da das dichte Wurzelgeflecht Wasser im Untergrund speichert.
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