Auch in Marzahn-Hellersdorf brauchen wir eine Ansprechstelle für Vorfälle von Gewalt im Sport. Bei der Einrichtung ist es wichtig den Bezirkssportbund eng zu beteiligen.
Im Jahr 2022 wurde eine Studie des Landessportbundes NRW mit dem Titel „Sicher im Sport“ veröffentlicht (https://www.lsb.nrw/unsere-themen/schutz-vor-gewalt-im-sport/zahlen-daten-fakten).
Dort wurden 4.367 Sportler*innen über ihre Erfahrungen mit körperlicher, psychischer und sexualisierter Gewalt sowie Vernachlässigungen befragt. 70 Prozent von ihnen gaben an, schon mal eine Form von Gewalt oder Grenzüberschreitung im Sport erlebt zu haben.
Mädchen und Frauen machen wesentlich mehr negative Erfahrungen als männliche Vereinsmitglieder. Auch Befragte unter 30 Jahren berichteten von mehr Grenzüberschreitungen.
Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, welches auch vor dem Sport keinen Halt macht. Es ist daher wichtig, klare Ansprechpersonen für Betroffene zu benennen und Maßnahmen zur Prävention zu entwickeln.
Daher haben wir das Bezirksamt wird ersucht, Gespräche mit dem Bezirkssportbund über das Thema Gewalt im Sport zu führen. Hierbei soll ein Maßnahmenplan erarbeitet werden, um psychische, körperliche sowie sexualisierte Gewalt im Kontext des Breitensports zu verhindern und Vorfälle aufzuklären.
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