Demokratisch & Weltoffen

FÜR EIN DEMOKRATISCHES UND WELTOFFENES MARZAHN-HELLERSDORF

In Marzahn-Hellersdorf leben Menschen mit unterschiedlichen Lebensweisen, Zielen und Ideen. Genau das macht unseren Bezirk so lebenswert. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN werden diese Vielfalt erhalten und Toleranz, Gleichberechtigung und Integration aller Menschen im Bezirk verbessern.

Den sozialen Zusammenhalt stärken

Um dies zu erreichen braucht es Menschen, die sich für diese Werte einsetzen und im täglichen Leben dafür eintreten. Und davon gibt es viele in Marzahn-Hellersdorf. Sie engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, beraten ihre Mitmenschen in schwierigen Situationen, organisieren nachbarschaftliches Leben oder engagieren sich in der Flüchtlingshilfe. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen diese Menschen unterstützen und Nachbarschaftsinitiativen stärker fördern. Denn gerade dieses Engagement ist es, das den sozialen Zusammenhalt im Bezirk stärkt.

Gleiche Rechte und Pflichten für Alle

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN wollen in Marzahn-Hellersdorf moderne Rollenbilder fördern. Die Vereinbarkeit von Familie, Beruf aber auch Freizeit und Ehrenamt muss gestärkt werden. Eltern sollen bei der Umsetzung einer gewaltfreien Erziehung unterstützt werden.

Willkommenskultur nachhaltig leben

2015 kamen viele geflüchtete Menschen in unseren Bezirk. Mittlerweile sind sie Nachbar:innen geworden. Ebenso haben sich im Bezirk Projekte wie z.B. Sprachcafes etabliert, die Menschen unterstützen und zusammen bringen. Dennoch bedarf es weiterer Anstrengungen, ein freundschaftliches Miteinander in unserem Bezirk zu fördern. Hier möchten wir insbesondere die Stadtteilzentren unterstützen, mehr interkulturelle Angebote zu unterbreiten. Ebenso setzen wir setzen wir uns dafür ein, nach dem Modell der Stadtteilmütter, Geflüchtete zu qualifizieren, um anderen Familien helfen zu können.

In Marzahn-Hellersdorf ist kein Platz für Hass und Rechtsextremismus

Mit großer Sorge nehmen wir den gewaltbereiten Rassismus und die in den letzten Jahren entstandenen rechtsextremen Strukturen wahr. Mit dem Einzug der AfD in die Bezirksverordnetenversammlung 2016 hat sich diese Situation noch verschärft. Mit der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung hat unser Bezirk bereits seit langem eine geeignete Struktur. Grundlage der weiteren Arbeit (Prävention, Bildung, Schulungen, Aktionen etc.), in die alle demokratischen Kräfte, freien Träger, Kitas, Schulen, Sicherheitsfirmen u.a. einbezogen werden sollen, muss eine schonungslose Analyse der aktuellen Situation sein. Wir BÜNDNISGRÜNEN treten gegen rassistische, rechtsextreme und antisemitische Erscheinungen und jegliche Gewalt in unserem Bezirk ein.

Diversity: Für eine Politik der Vielfalt und ein Regenbogenzentrum

BÜNDNISGRÜNES Anliegen ist es, dass das Nebeneinander verschiedener Lebensformen respektvoll und auf Augenhöhe selbstverständlich wird. Wir setzen uns aktiv für die Rechte von LGBTI-Personen (Lesbian [Lesben] Gay [Schwule] Bisexuell Transgender Intersex) ein und zeigen Diskriminierung in jeder Form die Rote Karte. Aus diesem Grund werden wir weiter für einen Bezirksplan gegen Homo- und Transfeindlichkeit kämpfen. Dazu gehört Präventionsarbeit in Schulen, Vereinen und Verbänden sowie bei den freien Trägern der Jugendhilfe. Im Bezirksplan wollen wir Schulungen der Mitarbeiter:innen in der Bezirksverwaltung fest verankern.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützen die Idee, dass sich in unserem Bezirk ein Treffpunkt für LGBTI-Personen und deren Freund:innen etabliert. Dieses Regenbogenzentrum soll den Austausch unter den Menschen fördern sowie Präventionsarbeit anbieten durch zu entwickelnde Angebote. Dieser Treffpunkt muss auch als Schutzraum für Menschen dienen. Die aktuellen Beratungs- und Unterstützungsangebote im Bezirk sind in einer Publikation zusammen zu tragen und zu veröffentlichen.

Städtepartnerschaften politisch nutzen

Die Entstehung LGBT-freier Zonen in Polen hat vielen vor Augen geführt, dass auch in Europa die Rechte von LGBTI-Personen in Gefahr sind. Die Beziehungen unseres Bezirkes zu unseren Partnerstädten sollten vor solchen diskriminierenden Praxen nicht die Augen verschließen. Wir BÜNDNISGRÜNEN möchten dem Beispiel von Steglitz-Zehlendorf folgen und unsere Beziehungen zu unserer Partnerstadt Tychy, aber auch zu unseren anderen Partnerstädten, auf den Prüfstand stellen und kommunale Außenpolitik stärker mit Leben füllen. Es ist inakzeptabel, dass die Errungenschaften der queeren Gemeinschaft ohne Konsequenzen innerhalb Europas mit Füßen getreten werden.

Öffentliche Erinnerungskultur sichtbar machen

Unser Bezirk wurde durch viele verschiedene Personen und Personengruppen nachhaltig geprägt. Ihre Arbeit und ihr Lebenswerk sollte verstärkt öffentlich sichtbar gemacht werden. Wir BÜNDNISGRÜNEN setzen uns dafür ein, dass insbesondere marginalisierte Gruppen, die den Bezirk bereichern, öffentliche Anerkennung genießen und auch in die Namensfindung von Plätzen und Straßen einbezogen werden. Auch den Opfern rassistischer und rechtsextremer Gewalttaten im Bezirk sollte entsprechend gedacht werden. So ist beispielsweise unser Anliegen, eine Gedenktafel für den aus rassistischen Motiven heraus ermordeten Nguyễn Tấn Dũng am Ort der Tat einzurichten.

Demokratie geht nur zusammen

Alle Menschen, wo auch immer sie geboren wurden, sind in Marzahn-Hellersdorf willkommen! Alle, die hier wohnen, müssen die Möglichkeit haben, sich an Entscheidungen im Bezirk zu beteiligen. Deshalb setzen wir uns für ein Wahlrecht für alle hier lebenden Menschen bei Kommunalwahlen und Entscheiden ein.

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