Marzahn-Hellersdorf muss die Planungen für eine Strategie gegen Homo- und Transfeindlichkeit wieder aufnehmen, mehr für die Förderung einer diversen Gesellschaft tun und braucht endliche einen Queerbeauftragte*n.
Die bündnisgrünen Abgeordneten Anja Kofbringer und Sebastian Walter haben in mehreren Anfragen den Stand der Berliner Bezirke bei ihrer Förderung von Vielfalt und queerem Leben abgefragt. Die Antwort für Marzahn-Hellersdorf legt offen, wie dringend im Bezirk etwas für den Schutz und die Förderung von queerem Leben getan werden muss. Zu vielen Fragen machte der Bezirk dem Senat gegenüber erst gar keine Angaben.
Chantal Münster, Vorstandsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf:
„Die bisherige Unterstützung von Vielfalt und queerem Leben in Marzahn-Hellersdorf ist ernüchternd. Besonders erschreckend ist die Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen queerer Jugendlicher sowie queerer Senior*innen. Es kann nicht sein, dass es in Marzahn-Hellersdorf so wenig Förderung queeren Lebens gibt! Wir fordern dringend, dass ein*e Queerbeauftragte*r eingerichtet wird. Auch müssen die bezirklichen Angebote für queere Jugendliche, Senior*innen und Regenbogenfamilien ausgebaut werden.“
Auch die Zahlen der bezirklichen Registerstelle zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle zu Angriffen und Pöbeleien gegen LSBTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intergeschlechtliche) zeigen Handlungsbedarf auf. In den Jahren 2016 bis 2019 wurden insgesamt 17 solcher Angriffe gemeldet, von einer höheren Dunkelziffer ist auszugehen. Dem Bezirk fehlt jedoch bis heute eine klare Strategie gegen Homo- und Transfeindlichkeit.
Verwandte Artikel
Nicht an Mitteln gegen häusliche Gewalt sparen!
weiterlesen »
Weiterlesen »
Ute Bonde warnt vor den Folgen eines Planungsstopps für die Verkehrslösung Mahlsdorf
Zum gestrigen Bürgerdialog zur Verkehrslösung Mahlsdorf erklären Maren Tepper, Bundestagskandidatin für Marzahn-Hellersdorf, und Stefan Ziller, Abgeordneter für Mahlsdorf und Kaulsdorf:
Bündnis 90/Die Grünen begrüßen die klaren Worte von Verkehrssenatorin Ute Bonde im Bürgerdialog in Mahlsdorf zur Verkehrslösung Mahlsdorf. Die von BVG und Senat geplante Verkehrslösung Mahlsdorf mit dem Ausbau der Tram in der Hönower Straße und einer neuen Verkehrsführung für den Autoverkehr ist objektiv die beste der geprüften Varianten. Im Bürgerdialog erklärte die Verkehrssenatorin dem Publikum, dass die Prüfungen anhand objektiver Kriterien erfolgt sind. Diese Kriterien sind Bundesrecht und ändern sich nicht, egal ob in Berlin Bündnis 90/Die Grünen oder die CDU die Verkehrsverwaltung führen. Eine erneute Prüfung würde zu dem gleichen Ergebnis führen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf erschüttert über Tötungsdelikt in Marzahn
Der Kreisverband und die BVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf zeigen sich zutiefst bestürzt über das Tötungsdelikt, bei dem am Sonntag eine Frau und zwei Kinder tot in Marzahn aufgefunden wurden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen auf Hochtouren, während der mutmaßliche Täter, der Lebensgefährte der getöteten Frau, laut Mitteilungen von Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Baden-Württemberg festgenommen wurde. weiterlesen »
Weiterlesen »