Auf Initiative der bündnisgrünen Fraktion im Umweltausschuss ist in Marzahn-Hellersdorf schon 2012 ein transparenter, umfassender Beteiligungsprozess bei der Planung der IGA 2017 gestartet worden – beteiligungsorientiert, transparent in allen Planungs- und Umsetzungsschritten, ökologisch und sozial.
Bernadette Kern, die grüne Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Umweltausschusses, hat mit allen im Ausschuss vertretenen Parteien, mit interessierten AnwohnerInnen, BürgerInnen von Marzahn-Hellersdorf, ExpertInnen der Umweltverbände, den KleingärtnerInnen, den Schulen, sozialen Initiativen und Gruppen, einen transparenten Beteiligungsprozess angestoßen. Der Bezirk hat den BürgerInnen in mehreren öffentlichen Veranstaltungen die Pläne für die IGA 2017 vorgestellt und kritische Einwände aufgegriffen. Viele sind positiv überrascht von dem Engagement, der Kompetenz und der Beteiligung der EinwohnerInnen. Manche mögen das von Marzahn-Hellersdorf nicht erwartet haben. Die IGA 2017 ist zu einem BürgerInnenprojekt, einem Identifikationspunkt für die Menschen in Marzahn-Hellersdorf, geworden mit positiver Ausstrahlung.
Noch im Dezember 2012 hatte der Umweltausschuss parteiübergreifend die gemeinsam erarbeiteten Leitlinien für die Planung und Durchführung der IGA 2017 beschlossen, die anschließend auch in der BVV – im Konsens einstimmig – beschlossen wurden. Bis heute bilden die Leitlinien die allgemein akzeptierte Grundlage, auf der teilweise auch nach hitziger Debatte, aber letztendlich im Konsens, konkrete Planungsschritte vereinbart werden. Die frühzeitige Debatte hat Vertrauen gebildet und so die Voraussetzung für ein organisiertes Beteiligungsverfahren geschaffen.
Die Geschäftsführung der GrünBerlinGmbH, Christoph Schmidt und Katharina Langsch, stellen sich dieser Verantwortung. Der Siegerentwurf des Wettbewerbs, die Gemeinschaftsarbeit dreier Büros unter der Federführung von geskes.hack, Landschaftsarchitekten aus Berlin, bildet die Grundlage, aber nicht den unumstößlichen heiligen Gral. Deutlich abgespeckt worden sind bauliche Eingriffe, u.a. für die Brückenkonstruktion, weitere Bauten und die Seilbahn. Der Wolkenhain als Attraktion bleibt. Die Seilbahn wird von einem österreichischen Seilbahnbauer und –betreiber umweltschonend eingebaut und kann nach drei Jahren restlos abgebaut werden. Kosten für die öffentliche Hand entstehen nicht. Die Seilbahn wird Teil des ökologischen, energieeffizienten und barrierefreien Zugangs der Besucherströme von der U-Bahnstation Neue Grottkauer Straße. In der Bauphase wird es Einschränkungen geben, aber der Kienberg und das Wuhletal bleiben danach frei zugänglich.
Die IGA zeigt naturnahe Gartenkultur heimischer Biodiversität. Produkte aus ökologischem Anbau in der Region sowie aus artgerechter Tierhaltung werden den Besuchern angeboten. Bedenken der Umweltverbände, des Vereins der KleingärtnerInnen u.a. konnten im Planungsprozess nun weitgehend ausgeräumt werden.
Nun sollen noch die Eintrittspreise sozial und familienfreundlich gestaltet werden – das Umweltzentrum sollte dennoch angemessen und ökologisch realisiert werden. Umweltbildung muss sein und die Einbeziehung der Aktiven wie z.B. das Netzwerk Umweltbildung. Darin sind sich alle einig. Zum Bürgerprojekt IGA 2017 gehören zudem zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen von IGA Vor-Ort.
In der Sitzung der März-BVV brachte die bündnisgrüne Fraktion einen von allen anderen Fraktionen begrüßten umfassenden Antrag für den ebenfalls ökologisch zu gestaltenden Verkehr zur IGA ein.
Weiterführende Informationen: www.gruenemahe.de. Dort gibt’s weitere Infos, inklusive Leitlinien u.a. Per email oder per Telefon können sie Anregungen und Kritik mit B 90 / Die Grünen und Mitgliedern ihrer Fraktion erörtern.
Weiterführende Infos zum Planungsstand gibt´s bei: www.iga-berlin-2017.de, IGA Berlin 2017 GmbH. Sie können per Telefon . 030-700906-314 oder per email info@iga-berlin-2017.de mit dem Team der IGA Berlin 2017 GmbH in Kontakt treten. Die IGA GmbH richtet in der Markthalle am Blumberger Damm ein Kontaktzentrum ein.
Siegfried Leittretter und Bernadette Kern
Mitglieder im Umweltausschuss
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