Manche haben ihn bereits vergessen. Andere wollen vergessen. Doch es lohnt sich, gerade in Zeiten allgegenwärtig angemahnter Sparzwänge, den Blick zurück auf eine beispiellose Skandalgeschichte zu werfen.
Die Ausstellung der “Initiativen gegen den Bankenskandal”, im Januar und Februar im Bezirk zu Gast, bringt den Sumpf der einstigen Bankgesellschaft noch einmal ans Licht. Bis heute müssen die Berlinerinnen und Berliner dafür gerade stehen, dass hinter der Fassade mit den Träumen der neunziger Jahre von der internationalen Investmentbank zwielichtige Finanzpraktiken, Veruntreuung, und Selbstbedienungsmentalität an der Tagesordnung waren. Im Dunstkreis der protzigen Vorstandsvillen, unkontrollierten Krediten für befreundete Spekulanten und Prominentenfonds mit Phantasie-Rendite für Freundinnen, Freunde und Bekannte agierten Mitglieder der damaligen Berliner Regierungsparteien unter Eberhard Diepgen.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Marzahn-Hellersdorf hat sich dafür eingesetzt, die Ausstellung auch in unserem Bezirk zu zeigen, um nicht zu vergessen, in welchem Verhältnis Sparzwänge und Umgang mit den öffentlichen Finanzen stehen und wie sehr ein wachsames Auge die Bürgerinnen und Bürger für den verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit den öffentlichen Finanzen benötigt wird.
Die Ausstellung “Initiativen gegen den Bankenskandal” wird ab dem 7. Januar für einen Monat im Foyer des Rathauses Marzahn am Helene-Weigel-Platz 8 zu sehen sein.
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